Russland

Im 18. Jahrhundert, während der Herrschaft von Katharina der Grossen, einer der mächtigsten und einflussreichsten Herrscherinnen Russlands, suchte die Zarin stets nach Wegen, ihre Gesundheit zu bewahren und ihre Energie zu steigern, um die vielfältigen Aufgaben ihrer Herrschaft zu meistern. Ihre Hofärztin, eine erfahrene und hochgeschätzte Medizinerin, empfahl ihr einen Tee aus Himbeerblättern, der für seine vielen positiven Wirkungen auf den Körper bekannt war. Der Tee sollte nicht nur das Immunsystem stärken, sondern auch die Verdauung fördern und den Kreislauf anregen. Katharina, bekannt für ihre kluge und offene Haltung gegenüber neuen Ideen, war begeistert von dem milden Geschmack des Tees und der wohltuenden Wirkung, die sie selbst erlebte. Bald nach der Einführung des Tees an ihrem Hof begannen auch die Damen der Zarenfamilie und der höheren Gesellschaft, ihn regelmässig zu trinken, um ihre Kräfte zu bewahren und sich gegen die anstrengenden Herausforderungen des Lebens am Hof zu wappnen. Der Tee wurde unter dem Namen „Zarinas Kräutergeheimnis“ bekannt, und als die Nachricht von dieser wohltuenden Entdeckung das Volk erreichte, verbreitete sich das Rezept schnell und fand seinen Weg bis in die entlegensten Dörfer Russlands. In ländlichen Gebieten begannen die Menschen, die Himbeerblätter zu sammeln und den Tee selbst zuzubereiten, da er als heilkräftig galt und eine einfache, aber wirkungsvolle Möglichkeit bot, die Gesundheit zu fördern. So wurde „Zarinas Kräutergeheimnis“ ein fester Bestandteil der russischen Kräuterkunde und bleibt bis heute ein Symbol für die Verbindung von Natur und Wohlbefinden.