Ägypten

Im alten Ägypten, während der Herrschaft von Ramses II. im 13. Jahrhundert vor Christus, hatte Hibiskus eine besondere Bedeutung und wurde als heilige Pflanze verehrt. Die tiefroten Blüten, die in den heissen Wüstenregionen erblühten, waren für die alten Ägypter von grosser Bedeutung. Die Priester, die über umfangreiches Wissen über Heilpflanzen und deren Wirkung verfügten, bereiteten aus diesen Blüten einen Tee, der nicht nur als erfrischend galt, sondern auch als starkes Stärkungsmittel für den Körper. Der Tee wurde vor allem den Pharaonen und den Mitgliedern der königlichen Familie serviert, um ihre Gesundheit zu fördern und sie vor den harten Belastungen ihres Lebens zu bewahren. Man glaubte, dass der Tee eine kühlende Wirkung auf den Körper hatte, die besonders in den heissen Sommermonaten wohltuend war, und dass er gleichzeitig das Herz stärkte und die Vitalität förderte. Er wurde als ein wahres „Lebenselixier“ angesehen, das den Pharaonen half, ihre übermenschliche Kraft und Ausdauer zu bewahren. Jahrhunderte später, als Archäologen in den Überresten alter Tempel gruben und uralte Inschriften entdeckten, die das „Pharaos Lebenselixier“ beschrieben, wurde der Hibiskustee wiederentdeckt und weckte das Interesse der modernen Welt. Als Symbol der ägyptischen Kultur und ihrer tiefen Verbindung zur Natur blieb Hibiskus über die Jahrhunderte hinweg ein bedeutendes Erbe der antiken Heilkunst, das heute noch in vielen Kulturen als erfrischendes und gesundheitsförderndes Getränk geschätzt wird.